Aktuelles

 

Wir holen "Die Ausstellung" nach Braunschweig 

November 2024

In Planung 


Oberbürgermeister Dr. Kornblum übernimmt Schirmherrschaft

 

Oberbürgermeister Dr. Kornblum übernimmt Schirmherrschaft für Wanderausstellung "Ein WIR ist stärker als ein ICH

Die Selbsthilfegruppe "Depresso" organisiert die Wanderausstellung des Mutmachleute e.V. "Ein WIR ist stärker als ein ICH", die im November diesen Jahres in Braunschweig zu sehen sein wird. "Wir wollen als Gruppe gegen die Stigmatisierung von psychischen Erkrankungen mobil machen. Da ist diese Ausstellung ein starkes Zeichen, welches wir setzen möchten. Daher freuen wir uns, dass unser Oberbürgermeister Dr. Kornblum die Schirmherrschaft unseres Projekts übernimmt und dadurch das besondere Interesse der Stadt Braunschweig an der Ausstellung zum Ausdruck bringt".

"Es ist uns ein wichtiges Anliegen, unsere Mitmenschen für mehr Verständnis und Akzeptanz gegenüber psychischen Erkrankungen zu sensibilisieren. Wir geben aber auch Betroffenen eine Stimme, informieren Angehörige und zeigen Gesicht".

 

 


Rotary Club Hanse Braunschweig 

Projekt-Förderpreis
2024

Wir bedanken uns herzlichst

bei der Rotary-Jury.

Gefördert mit dem 

Rotary Hanse Förderpreis 

Wir freuen uns und sind stolz darauf,

dass unser Projekt

"Ein Wir ist stärker als ein Ich"

durch Rotary Club Hanse gefördert wird und wir einen 2. Platz bei der Ausschreibung erreicht haben.

Quelle: BZ Braunschweiger Zeitung, 10.06.2024

Quelle: RC Hanse BS, bearbeitet

Bildquelle: RC Braunschweig Hanse.

Das Bild wurde bearbeitet! 


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Kommentare

Annie
Vor 21 Tage

Tolle, wichtige Arbeit...bin dabei👍


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4. Juli 2024

Lösungsansätze zur Auflösung von

Entwicklungs- und Bindungstraumen 

**Referentin Ines bei der Selbsthilfegruppe Depresso**

Ines war zu Gast bei unserer Selbsthilfegruppe Depresso, um Einblicke und Lösungsansätze zur Auflösung von Entwicklungs- und Bindungstraumata zu geben. Die Frage, ob es möglich ist, seine Traumata aufzulösen, weckte großes Interesse bei allen Teilnehmenden. Anschaulich, professionell und einfühlsam hielt Ines ihren Vortrag und beantwortete zwischendurch viele Fragen, deren Antworten sich wie ein Puzzle zusammensetzten.

Alle waren konzentriert bei diesem spannenden Thema dabei. Viele fanden sich in den Erzählungen wieder oder entdeckten Parallelen zu ihrem eigenen Leben. Der Vortrag war ein wichtiger Baustein für alle, die intensiv an sich arbeiten möchten, um ihre Lebensqualität zu verbessern.

Wir bedanken uns sehr herzlich, dass Ines bei uns in der Gruppe war und freuen uns auf eine Fortsetzung.


4. Juli 2024

Interne Gruppenveranstaltung

Info-Abend mit Ines zu

Lösungsansätze zur Auflösung von

Entwicklungs- und Bindungstraumen

 

Walking-In-Your-Shoes (WIYS)

Einst in der Schauspielkunst zum besseren Hineinfühlen in die Rollen angewandt, wurde diese wunderbare, einfache Methode in die Persönlichkeitsentwicklung übertragen, um den Menschen eine spannende Reise zu ihrem Unterbewusstsein zu ermöglichen.

 

Dort finden wir die Ursachen zu unseren größeren und kleineren Themen im Alltag, die uns beschäftigen oder belasten. Durch das Erkennen der Ursachen verstehen wir unsere blockierenden Verhaltensmuster, die unser Leben bestimmen und vielleicht sogar einschränken und können sie nachhaltig verändern. Ein Walk macht das Verborgene sichtbar und hilft, seiner eigenen Authentizität näher zu kommen. Schritt für Schritt werfen wir den Ballast des Lebens ab und können uns neu definieren. WIYS bedient sich des Lesens im "Morphischen Feld". Kombiniert mit meinen medialen und sensitiven Fähigkeiten habe ich die Methode etwas ergänzt und modifiziert.

Der Schwerpunkt meiner traumasensiblen Arbeit liegt in der Heilung von seelischen und psychischen Verletzungen aufgrund von Entwicklungs- und Bindungstrauma. Ich persönlich habe vor langer Zeit mittels einer Metapher Seele und Psyche unterschieden. Die Seele ist für mich etwas Kraftvolles und Unzerstörbares, meine innere Weisheit oder auch ein Kompass auf meinem Weg der Heilung. Die Psyche ist wie ein Mantel, der bei unserer Geburt noch rein und weiß ist, im Laufe der Jahre aber durch vielfältige emotionale Verletzungen Risse, Löcher und Flecken bekommen kann. Diese Unterscheidung ist rein subjektiv und nicht beweisbar, jeder definiert das anders. Mir aber hat es geholfen, überhaupt erstmal eine Struktur zu schaffen, um mit der inneren Ordnung beginnen zu können. Der Oberbegriff der seelischen Verletzung ist allgemein geläufiger, deswegen erwähne ich sie eingangs.

 

 

 

Die zugefügten Schäden in dem besagten Mantel lassen sich mit etwas Anstrengung lange Jahre kompensieren und ausgleichen, ohne dass etwas passiert. Vielleicht sogar lebenslang. Manche allerdings erleben in ihrem Leben so viele Verletzungen, dass der Mantel nur noch wie ein Lumpensack an ihnen herumschlackert. Sie frieren innerlich und werden körperlich krank, sie haben den absoluten Nullpunkt erreicht. Sie suchen sich professionelle Hilfe und beginnen den Weg der Selbstheilung. Der Mantel wird mühevoll geflickt, denn leider kann man ihn nicht ausziehen und einen neuen anziehen. Ich arbeite immer ganzheitlich mit der Einbindung des Körpers und des Nervensystems und nutze gerne die Methode der inneren Anteile-Arbeit.

 

Ein weiterer wichtiger Ansatz ist die Heilung der eigenen Familiengeschichte. Die meisten meiner Klienten sind wie ich Kriegsenkel. Da sich Trauma intrazellulär weitervererbt, haben gerade wir oft die Kumulation einer dunklen vorgeburtlichen Geschichte und aktuellen Verletzungen zu tragen. Wir stehen vor der Aufgabe, die Weitergabe der Vergangenheit zu unterbrechen und die Zukunft neu zu gestalten.


16. Braunschweiger Selbsthilfetag

8. Juni 2024 | 11.00 - 16.00 Uhr

 

 

Gelungener 16. Braunschweiger Selbsthilfetag

Der 16. Braunschweiger Selbsthilfetag, organisiert von KIBiS Braunschweig, war auch in diesem Jahr ein großer Erfolg. Mit einem bunten und abwechslungsreichen Programm lockte die Veranstaltung zahlreiche Besucherinnen und Besucher auf den Kohlmarkt. Bei musikalischer Untermalung konnten die Teilnehmenden über den Markt schlendern und sich bei 25 verschiedenen Selbsthilfegruppen über deren Arbeit informieren.

In diesem Jahr war die Besucherzahl im Allgemeinen deutlich höher als in den Vorjahren. Besonders auffällig war das große Interesse an den Selbsthilfegruppen, die sich mit den Themen Depressionen und Angsterkrankungen beschäftigen. Diese Gruppen verzeichneten einen besonders hohen Zulauf an Interessierten, was die Veranstalter sowohl freute als auch nachdenklich stimmte. Der Zulauf verdeutlicht den steigenden Bedarf an Unterstützung und Austausch in diesen Bereichen, was als alarmierendes Zeichen der zunehmenden psychischen Belastungen in der Gesellschaft gewertet werden kann.

Der Selbsthilfetag bot den Besucherinnen und Besuchern eine wertvolle Gelegenheit, sich umfassend über die vielfältigen Angebote der Selbsthilfegruppen zu informieren und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Insgesamt war die Veranstaltung ein großer Erfolg und unterstrich die Bedeutung der Selbsthilfegruppenarbeit in Braunschweig.

Danksagung des Selbsthilfegruppen-Rates beim 16. Braunschweiger Selbsthilfetag**

Der Selbsthilfegruppen-Rat hat als kleine Geste der Dankbarkeit Fototassen mit dem nebenstehendem Foto drucken lassen und diese bei der Abschlussrede auf dem 16. Braunschweiger Selbsthilfetag dem KIBiS-Team übergeben.

Wir bedanken uns im Namen aller Braunschweiger Selbsthilfegruppen für die tolle Organisation des Selbsthilfetages und für ein offenes Ohr bei sämtlichen Anliegen der einzelnen Gruppen. Eure kontinuierliche Unterstützung und euer Engagement machen unsere Arbeit erst möglich und tragen maßgeblich dazu bei, dass Selbsthilfe in Braunschweig erfolgreich gelebt werden kann.

Vielen Dank für alles!

Euer Selbsthilfegruppen-Rat


**KIBiS Braunschweig und der Selbsthilfegruppenrat bei Radio Okerwelle**

Am 21. Mai war die Leitung der KIBiS Braunschweig gemeinsam mit dem Selbsthilfegruppenrat zu Gast bei Radio Okerwelle. Die Sendung bot umfassende Informationen zum diesjährigen Braunschweiger Selbsthilfetag, der am 8. Juni auf dem Kohlmarkt stattfinden wird.

 

Während der Sendung stellten sich die Ratsmitglieder und ihre jeweiligen Gruppen vor, gaben Einblicke in ihre Arbeit und die Vielfalt der Themen, die von den Selbsthilfegruppen abgedeckt werden. Insgesamt werden rund 25 der derzeit 117 aktiven Selbsthilfegruppen aus Braunschweig und Umgebung mit Info-Pavillons auf dem Kohlmarkt vertreten sein. Sie stehen bereit, um Gespräche mit Betroffenen, Angehörigen und Interessierten zu führen.

Die Selbsthilfegruppen decken ein breites Spektrum ab – von körperlichen Defiziten bis hin zu psychischer Gesundheit. Der Selbsthilfetag bietet eine Plattform, um diese wichtige Arbeit der Öffentlichkeit vorzustellen und zu fördern.

Der Tag wird durch verschiedene Aktionen bereichert. Verschiedene Musikbands, Tanzgruppen und Soloakteure sorgen für ein abwechslungsreiches Programm. Zudem werden die Bürgermeisterin und die Dezernentin für Soziales und Gesundheit Grußworte ausrichten und die ehrenamtlichen Helfer der Selbsthilfe öffentlich würdigen.

Die Veranstaltung verspricht, ein bedeutender Tag für die Selbsthilfegemeinschaft und alle Interessierten zu werden. KIBiS Braunschweig und der Selbsthilfegruppenrat laden herzlich dazu ein, sich zu informieren, auszutauschen und die Vielfalt der Selbsthilfe in Braunschweig zu erleben.

 

**Kontakt:**
KIBiS Braunschweig
Telefon: 0531 - 4 80 29 - 20
E-Mail: kibis[at]paritaetischer-bs.de
Website: www.selbsthilfe-braunschweig.de 

 


GESUNDHEITSWOCHE 2024
SAVE THE WEEK! 03.06. - 07.06.2024

Technische Universität Braunschweig

 

Wir freuen uns, als SHG Depresso, zu dieser Veranstaltung unseren Beitrag zu leisten.

Erschöpfung, negative Gedanken an die Zukunft und Traurigkeit. Symptome und Ursachen für Depressionen sind vielfältig. Oftmals entwickeln sich zusätzlich Angststörungen.

„Ich bin nicht allein.”  Diese zentrale Erkenntnis, sowie dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich mit Gleichgesinnten treffen können, ist erleichternd und gibt Sicherheit. Da alle Betroffenen sich in Ihrem Leben mit den gleichen oder ähnlichen Problemen auseinandersetzen, spüren sie untereinander Verständnis und Rückhalt.

Um Depressionen entgegenzuwirken, sind Struktur, Bewegung und Entspannungstechniken wichtige Mittel. Das machen wir uns immer wieder klar. Gestalte deinen Tag – design your day.

Der Stand befindet sich Montag, 3. Juni und Mittwoch, 5. Juni 

von 9:00 bis 14:30 Uhr im Foyer im Haus der Wissenschaft.


Donnerstag, 30. Mai & Freitag, 31.Mai 

Bern / Schweiz

Stephan Falkenstein's Recovery-Story

Falkenstein hat bei einer Ausschreibung für den 6. internationalen Psychiatriekongress 

seine Recovery-Story eingereicht. Nachdem sich die Jury für seine Geschichte entschieden hat, ist

Falkenstein zum Kongress eingeladen, um diese zu lesen.

"Ich war völlig überrascht und konnte es kaum glauben, als ich die Einladung las. Ich freue

mich wahnsinnig auf Bern. Vielen Dank."

 

Recovery-Story

Trigger-Gefahr!

In der Recovery-Story werden Suizidgedanken und Suizidversuch angesprochen!

 


TRIALOG

 

Psychiatrie-Forum Braunschweig 

4. April | 18. April | 25. April 

VHS Alte Waage 15

 

 


Wir zeigen Gesicht!

Wir sind dabei

 

 


22. Februar 2024

Zu Gast bei Radio Okerwelle 

Wir freuen uns sehr über die Einladung von Herrn Altstädt, mit unserer noch sehr jungen Selbsthilfegruppe "Depresso", die Sendung "Wunschkiste" auf Radio Okerwelle mitzugestalten. 

Freut euch auf informative Gespräche und ein buntes Musikprogramm, welches so unterschiedlich wie die Menschen unserer Gruppe sein wird. 

 

Schaltet ein! (...weiter zu den Interviews)

Am Donnerstag,  22.02.2024

Um 20.00 Uhr, auf 104,6 oder im Internet. 


Medikamentenversorgung mit dem e-Rezept 

 

Besonders für Menschen mit körperlichen Einschränkungen 
und chronisch kranken katastrophal 

War das noch einfach. Es wurde ein Rezept in der Arztpraxis ausgedruckt, das gleich in der Apotheke nebenan eingelöst werden konnte. Ein zweiter Gang in die Apotheke war erforderlich, wenn das gebrauchte Medikament nicht vorrätig war. Beliebt war es, wenn das Rezept telefonisch, über die Homepage der Praxis oder per Mail vorbestellt werden konnte. Danach brauchte es nur noch mit dem Smartphon abfotografiert und über eine der vielen Apps direkt zur Apotheke gesendet werden. Im besten Fall hatte man nur einen einzigen Weg zum Arzt, der entweder mit der Abholung in der Apotheke verbunden werden konnte. Oder das Medikament nicht vorrätig war, über die App den aktuellen Stand und auch die Information bekam, wenn das Medikament abholbereit ist.  

 

Digitalisieung für das e-Rezept 
Halbherzig und nicht ausgereift 

Die fortschrittliche Digitalisierung, die es für alle einfacher machen sollte, geht auf Kosten der Menschen mit Behinderung und chronisch Kranken. Durch das e-Rezept wird die Abwicklung schon mit der Bestellung des Rezeptes in der Praxis erschwert. Beim Quartalswechsel ist es somit nicht mehr möglich, seine Medikamente in Praxis, ohne Vorlegen der Gesundheitskarte, überhaupt vorzubestellen. Das heißt, dass besonders stark eingeschränkte Menschen, z.B. Menschen mit Lähmungen, Rollstuhlfahrende, Menschen, die sich nur unter erschwerten, vielleicht sogar schmerzhaften Bedingungen, erst mal den Weg zur Arztpraxis auf sich nehmen müssen, damit sie besagte Gesundheitskarte vorlegen können. Natürlich können sie bei diesem Gang das Rezept für ihre Medikamente bestellen und mitnehmen. Doch das ist meistens mit Wartezeiten verbunden, die für viele Betroffene eine Herausforderung darstellen. Und da entsteht schon ein weiteres Problem. 

 

Deutschland ist halbdigital 

Standartrezepte werden nun digitalisiert. Die notwendigen Informationen des Patienten und das Rezept für die benötigten Medikamente werden nun digital auf einen Server hochgeladen. Dieser Vorgang muss vom behandelnden Arzt signiert werden. Wird ein Rezept für Medikamente benötigt, die unter das BTMG (Betäubungsmittelgesetz) fallen, wird dieses immer noch analog ausgestellt und vom Arzt unterschrieben. So weit so gut. 

Aber nun geht die Lauferei ja weiter. Mit dem BTM-Rezept auf gewohntem Papier und den Standartmedikamenten, die mit der Gesundheitskarte vom Server abgerufen werden können, steht man nun in der Apotheke. Selbst, wenn das analoge Rezept vielleicht schon über das Smartphone vorbestellt wurde und vorrätig ist, und sich damit ein weiterer Gang erspart geblieben wäre, geht nun das Prozedere mit der Gesundheitskarte weiter.  

 

Sind die Ärzte zu langsam? 

In der Apotheke wird die Gesundheitskarte eingelesen und Patienten bekommen nun die Information, dass da gar nichts wäre, was abgerufen werden könnte. Die, der freundliche Mitarbeitende ruft beim ausstellenden Arzt an und erfährt, dass das Signieren des e-Rezeptes schon mal zwei, drei Stunden dauern kann. Das heißt für alle Patienten, dass sie die Apotheke ohne ihre Medikamente verlassen und in einigen Stunden oder am nächsten Tag ihre Apotheke ein weiteres Mal aufsuchen müssen. Mir stellt sich die Frage, warum können die Ärztinnen und Ärzte ein digitales e-Rezept nicht auch sofort signieren? 

Für Menschen mit Behinderungen und chronisch Erkrankten wird es durch die Digitalisierung nicht einfacher. Für sie heißt es, sich mehrmals, im schlechtesten Fall bis zu drei Mal, von zuhause aus, auf den Weg zu machen, um ihre benötigten Medikamente zu bekommen. Wer da zusätzlich das Problem hat, nicht selbstständig mobil zu sein, ist hier der eindeutige Verlierer unserer Modernisierung und Digitalisierung. 

Die Zeiten, sich ein Rezept beim Arzt vorzubestellen, abzuholen und anschließend bzw. dann, wenn die Info auf dem Smartphone erscheint, dass das Medikament abholbereit ist, direkt in der Apotheke die Medikamente zu erhalten sind seit 2. Januar vorbei. 

Wenn ich im Gesundheitswesen digitalisiere, dann doch bitte so, dass es weder halbherzig ist noch mit einem immensen Aufwand für Menschen mit Behinderung oder Beeinträchtigung ist. Und da sind hochbetagte Menschen, die Mobilitätsschwierigkeiten haben, noch gar nicht eingeschlossen. 

 


18. Januar 2024

 

Im Laufe ihrer Ausbildung besuchen die Pflegeschülerinnen und Pflegeschüler des HEH-Braunschweig  die Selbsthilfegruppen und gucken den Teilnehmenden über die Schultern. 

Die Auszubildenden wollen und sollen sich  mit dem Thema „Selbsthilfegruppen“ intensiv auseinandersetzen.

Folgende Themen könnten dabei im Mittelpunkt
des Projektes stehen:

  • Geschichtliche Entwicklung von Selbsthilfegruppen 
  • Anlaufstellen
  •  Was gibt es für Gruppen?
  • Wo liegen die Unterschiede?
  •  Finanzierung
  •  Aufklärung in der Bevölkerung

Wir freuen uns, kurz nach der Gründung unserer Gruppe "Depresso" im Oktober 2023, das Projekt des HEH - Herzogin Elisabeth Hospitals zu unterstützen.

Gespannt freuen wir uns auf die Pflegeschülerinnen und Pflegeschüler, die wir am 18. Januar 2024 in unserer Selbsthilfegruppe begrüßen dürfen.

 

Stock Foto

12. Januar 2024

 

Konzert und Lesung mit Sarah Straub –
wenn aus Vergesslichkeit Demenz wird

Die Alzheimer Gesellschaft Braunschweig und die Gerontopsychiatrische Beratungsstelle ambet laden  am 12. Januar zu einer Konzertlesung mit Dr. Sarah Straub ein.


Sarah Straub ist promovierte Psychologin und arbeitet in der Forschung des Universitätsklinikums Ulm. Daneben ist sie erfolgreiche Musikerin. Ihr letztes Album "Keine Angst" entstand in Zusammenarbeit mit dem Liedermacher Konstantin Wecker. Sarah Straub ist auch Angehörige eines Menschen mit Demenz. Einfühlsam erzählt sie in ihrem Buch "Wie meine Großmutter ihr Ich verlor", was es bedeutet, wenn aus Vergesslichkeit Demenz wird. Mit eigenen Liedern und Texten zeigt sie einen Blick hinter die Fassaden des Gesundheitssystems und erklärt, warum es derzeit so schwierig ist, ein Heilmittel zu finden. Damit ist "Wie meine Großmutter ihr Ich verlor" auch eine feinfühlig verfasste Orientierungshilfe, die hilft, den Verlauf, aber auch das Endstadium dieser Erkrankung würdevoll zu gestalten.


Die Konzertlesung findet am Freitag, 12. Januar 2024, 19:00 Uhr, im Roten Saal im Schloss, Schlossplatz 1, 38100 Braunschweig, statt. Der Eintritt ist frei - Spenden sind willkommen. Eine Anmeldung ist erforderlich! Anmeldungen bis zum 5. Januar 2024 an claudia.bubeleber[at]ambet.de, (0531) 2565741.


Dezember 2023

Was ist mit Weihnachten?

In der Weihnachtszeit steigt für viele das Bedürfnis nach Nähe und Harmonie – doch für Menschen mit #psychischen Erkrankungen kann diese Zeit eine immense Herausforderung darstellen. Der Fokus auf Freude und Zusammenkunft kann den Druck verstärken, sich als "normal" zu fühlen, was für Betroffene schwer sein kann. Einsamkeit, soziale Erwartungen und finanzieller Stress können die Symptome verschärfen.

Die ständige Präsenz von Familienfeiern und gesellschaftlichen Erwartungen kann Gefühle von Isolation und Unzulänglichkeit hervorrufen. Ein Mangel an Unterstützung oder das Unverständnis seitens anderer können die seelische Belastung verstärken. Dabei wird oft übersehen, dass für viele #Betroffene der Umgang mit psychischen Erkrankungen ein kontinuierlicher Prozess ist, der sich auch in der festlichen Jahreszeit fortsetzt.

Die scheinbare Diskrepanz zwischen dem Wunsch nach Freude und dem tatsächlichen inneren Zustand kann eine enorme Last sein. Selbstpflege und das Festhalten an Routinen können in dieser Zeit besonders wichtig sein. Es ist entscheidend, dass Betroffene wissen, dass es in Ordnung ist, nicht in die gesellschaftlichen Normen zu passen, und dass sie sich Hilfe suchen dürfen.

Empathie, Verständnis und das Angebot von Unterstützung ohne Urteil sind Schlüsselaspekte, um Menschen mit psychischen Erkrankungen durch diese schwierige Zeit zu begleiten. Sensibilität im Umgang mit ihren Bedürfnissen und die Bereitschaft, sich auf individuelle Situationen einzustellen, können viel bewirken.

Für Betroffene selbst ist es wichtig zu wissen, dass es okay ist, sich zurückzuziehen und Grenzen zu setzen, wenn dies notwendig ist. Das Bedürfnis nach Selbstfürsorge darf Vorrang haben. Es ist mutig, um Hilfe zu bitten oder professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen.

In dieser festlichen Zeit sollten wir uns bewusst machen, dass nicht für alle die Glocken hell klingen. Sensibilität und Mitgefühl können den Unterschied ausmachen und dazu beitragen, dass auch Menschen mit psychischen Erkrankungen eine möglichst angenehme Weihnachtszeit erleben können.


16. November 2023

 

Das Psychiatrie-Forum Braunschweig lädt im Herbst 2023 zu weiteren Geprächsrunden ein. Die Themen drehen sich um das Recovery-Konzept, den Umgang mit verpassten Lebenschancen und um das Anvertrauen von Persönlichem.

Das Forum ist ein Erfahrungsaustausch zwischen Menschen, die in ihrem Leben Psychiatrie als Patient*innen erlebt haben, Angehörigen psychisch erkrankter Menschen, Mitarbeiter*innen unterschiedlicher psychiatrischer Institutionen und interessierten Braunschweiger Bürger*innen.

Die trialogische Vorbereitungsgruppe lädt herzlich ein, an den Abenden miteinander ins Gespräch zu kommen:

"An-Vertrauen - Wem erzähle ich was und nur das und nicht mehr"
Moderation: Mitglieder der Selbsthilfegruppe Angehöriger psychisch erkrankter Menschen
Donnerstag, 16.11.2023, 19.00 – 20.30 Uhr

Die Teilnehmenden unserer SHG Depresso waren sich schnell einig, dass diese Veranstaltung eine sehr wertvolle und hilfreiche Möglichkeit ist,  die uns weiterbringen wird. Wir sind gerne dabei. 

 

 


16. November 2023

Die KIBiS lädt die Braunschweiger Selbsthilfegruppen ein.

Letztes SHG-Gesamttreffen in diesem Jahr.


 

Ausverkaufte Lesung

18. Oktober im “DasKult”

mit Autoren-Duo Nora Hille und Stephan Falkenstein

 

 
Am vergangenen Mittwoch, 18. Oktober, fand im DasKult-Theater eine Lesung des Autoren-Duos Nora Hille und Stephan Falkenstein statt. Die Veranstaltung im Rahmen der Woche der Seelischen Gesundheit erfreute sich großer Beliebtheit, über 70 Plätze waren ausgebucht. 
 
Mitgebracht hatte der Braunschweiger Autor Stephan Falkenstein, der sich stark in der lokalen Selbsthilfe engagiert, sein Buch „Leben mit meiner Freundin die Depression“. Nora Hille las aus ihrer Neuerscheinung „Wenn Licht die Finsternis besiegt. Mit bipolarer Erkrankung leben, Familie und Partnerschaft positiv gestalten“. Sie hatte auch Gedichte dabei, von denen sich das Publikum gerade beim gemeinsamen Vortrag des Duos emotional sehr berühren ließ. Was kaum bekannt ist: In Deutschland sind jährlich rund 5,3 Millionen Menschen an einer Depression erkrankt. Das wesentlich unbekanntere Krankheitsbild Bipolare Störung betrifft etwa 4 Millionen Menschen, die ebenfalls depressionserfahren sind, im Rahmen der Erkrankung aber auch andere extreme Gefühlszustände erleben.  

Bei der Lesung wechselten die Autoren gekonnt zwischen dem Vorlesen ihrer Werke und dem freien Vortragen interessanter Informationen über Depressionen und die bipolare Erkrankung. Dadurch kam keine Langeweile auf, das Publikum war von Anfang bis Ende begeistert. 

Die Lesung war nicht nur eine reine Vorstellung der Werke der Autoren, sondern bot im Anschluss Zeit für den persönlichen Austausch. Die Besucher nutzten die Möglichkeit, Fragen zu stellen und ihre eigenen Gedanken und Eindrücke zu teilen. Diese interaktive Komponente machte die Veranstaltung, so das Feedback der Teilnehmenden, besonders spannend und bereichernd. 
 
Das Publikum verließ die Lesung mit vielen neuen Eindrücken und einem erweiterten Verständnis für die Krankheitsbilder Depression und Bipolare Störung. Die gelungene Veranstaltung hat zudem gezeigt, dass das Interesse an seelischer Gesundheit groß ist und dass es wichtig ist, solche Veranstaltungen regelmäßig anzubieten. 

 

Fotos (C) Udo Kassel